Rindfleisch und Meerrettichsoße

für 4 Personen
ca 800 – 1000 g Rindfleisch  ich nehme gern Beinfleisch ( Wade ) 

2 Karotten – geschält und in Stücke geschnitten
1 Stück Sellerie – ebenfalls geschält und in grobe Stücke zerteilt
2 Lorbeerblätter
1 Zwiebel – geschält

In einen Topf gibt man ca 2 Liter Wasser.

Hinzu kommen das Gemüse und die Lorbeerblätter.
Das Wasser leicht salzen.
Wenn das Wasser kocht, darf auch das Rindfleisch in den Topf.
Danach hat man mit dem Fleisch eigentlich keine Arbeit mehr.
Es soll einfach nur 90 – 120 Minuten in der heißen,
aber nicht stark  kochenden Brühe ziehen.
Ich mach das meistens im Drucktopf, das dauert dann ca 45 – 60 Min.

Zutaten für ca. 500 ml Soße
40 g Butter oder Margarine
40 g Mehl
400 ml kalte Fleischbrühe
125 ml Milch oder Sahne 
Salz
etwas Zucker
etwas Zitronensaft

1 frische Meerrettichstange 
nach Wunsch noch etwas Sahne
für die Soße braucht man neben den Zutaten eine Schüssel, eine Reibe – und ein Päckchen Taschentücher.   ♥
Die Meerrettichstange schälen und eine halbe Stunde in Wasser legen,
dann ist sie schön fest und lässt sich besser reiben.
Meerrettich ist eine sehr scharfe Gewürzpflanze – seine ätherischen Öle reizen die Augen.

Daher am besten bei geöffnetem Fenster auf einer Rohkostreibe reiben.
Beim Reiben sollte man die Stange senkrecht halten, da sich sonst Fransen bilden.
Sofort mit etwas Zitronensaft  oder Essig mischen, sonst wird der Meerrettich braun.
( Ich hab es zuerst auf der Reibe probiert – das ging gar nicht. Dann hab ichs mit der elektr. Reibe versucht – ging auch nicht. Dann hab ich alles in kleine Stücke geschnitten, zuerst mit der Moulinette gehäckselt und dann etwas Öl und Wasser dazugegeben und den Zauberstab reingehalten. Das hat dann auch gut geklappt. )
Für die Zubereitung der Meerrettichsoße als erstes eine Mehlschwitze herstellen.
Dazu in einem Topf die Butter oder Margarine schmelzen.

Den Topf zur Seite ziehen, das Mehl mit einem Rührlöffel in das heiße Fett einrühren und gut vermengen.
Sofort mit der kalten Brühe und der Milch ablöschen.
Anschließend mit einem Schneebesen zügig weiter rühren, damit sich in der Soße keine Klümpchen bilden.
Den Topf mit der Soße erst jetzt wieder auf die Kochstelle zurück stellen, unter Rühren alles zu einer dicken, hellen Mehlschwitze aufkochen
und noch etwa 2 Minuten unter weiterem Rühren weiter köcheln lassen.
Sollte die Soße zu dickflüssig sein, etwas Milch oder Brühe hinzu geben.

Die Soße sollte aber schon etwas dicker wie sonst bei Soßen gewohnt, sein.
Den geriebenen Meerrettich – ca 2 – 3 Eßl –  in die Soße unterrühren.
Hier sollte jeder nach seinem eigenen Geschmack die Schärfe bestimmen und dann  mit Salz,  Zitronensaft und etwas Zucker würzen.
Danach nicht mehr kochen, sonst verliert die Soße ihre Schärfe wieder.
Das Fleisch aus der Brühe nehmen, in Scheiben schneiden und zusammen mit der Meerrettichsoße servieren.
Ich koche das Fleisch immer am Vortag, in kaltem Zustand lässt es sich besser aufschneiden.
Am nächsten Tag aufschneiden und in etwas Brühe warm machen.
Dazu schmecken entweder Kartoffeln, Bandnudeln oder ein gutes Bauernbrot.
Aus der Brühe kann man  am nächsten Tag eine leckere Suppe zaubern.

Fazit : der Meerrettich schmeckt sehr gut und intensiv, aber den ganzen Aufwand tu ich persönlich mir nicht mehr an. Konnte zu einem  gekauften Produkt keinen Unterschied feststellen.
Reste des geriebenen Meerrettichs in kleine Gläschen füllen und einfrieren.

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